Die Vor- und Nachteile der Entwicklung von Android-Anwendungen

Nachdem die Unterschiede aus dem Weg geräumt sind, lassen Sie uns die Vor- und Nachteile der Android-Entwicklung erkunden. Es überrascht nicht, dass sie alle im offenen Entwicklungsansatz von Android verwurzelt sind.

Die Vorteile

Der große Vorteil der Android-Entwicklung lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Open-Source.

Die Open-Source-Natur von Android bedeutet, dass Entwickler die Benutzeroberfläche und die Funktionalität einer App nach Herzenslust anpassen können.

Es steht ihnen auch frei, andere Anwendungen und Bibliotheken von Drittanbietern zu integrieren.

Android ermöglicht Entwicklern auch den Zugriff auf tiefere Funktionen auf Systemebene als iOS.

Dies macht Apps wie Tasker möglich, mit denen Benutzer fast jede Aktion auf ihrem Smartphone automatisieren können.

Ein weiterer Nebeneffekt des Open-Source-Ansatzes von Android ist, dass Unternehmen es auf ihren Geräten verwenden können.

Daher ist die Nutzerbasis von Android deutlich größer als die von iOS. Dies gilt insbesondere in Entwicklungsländern, wo Android einen Marktanteil von über 85 % hat.

Android bietet auch mehr Vertriebskanäle als iOS (das nur den Apple App Store hat), was den Entwicklern mehr Möglichkeiten bietet, ihre Apps zu verbreiten.

Samsung-Nutzer haben zum Beispiel zusätzlich zum Play Store den Galaxy Store.

Unterm Strich bietet Android sowohl den Entwicklern als auch den Nutzern mehr Freiheit und Flexibilität.

Die Nachteile

Die Quelle von Androids größter Stärke – Open-Source – ist auch sein größter Nachteil.

Wir haben bereits erwähnt, dass der Open-Source-Charakter von Android zu einer Fragmentierung der Geräte führt, was die Entwicklung und das Testen von Anwendungen wesentlich schwieriger und teurer macht.

Aber die Fragmentierung kann auch zu Sicherheitsproblemen führen.

Das liegt zum Teil daran, dass Sicherheitsupdates und -patches nicht gleichmäßig auf alle Android-Geräte verteilt werden. Volodymyr Shchegel, VP of Engineering beim Cybersicherheitsentwickler Clario, bringt das Problem auf den Punkt:

Da das Ökosystem stärker fragmentiert ist, führt dies oft dazu, dass man ein neues Android-Gerät kaufen muss, um geschützt zu bleiben, da viele Hersteller - vor allem bei günstigen Smartphones - keine Software-Updates oder nur mit großer Verzögerung zur Verfügung stellen.

Der Google Play Store ist außerdem weniger streng als der App Store von Apple. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Apps mit Sicherheitslücken oder, schlimmer noch, mit bösartigem Code hochgeladen werden.

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